Schlagwortarchiv für: Drum&Bass

t90_8_jahre

8 Jahre tempo90!
Trier´s only place for Drum&Bass

DJs:
Myom
Semuta
Flextronic

Sa. 21.03.2009
ab 23:00h
Flucht nach Vorn
Judengasse 4
Trier-City

Abseits von schnelllebigen Trends ziehen Trier´s dienstälteste unabhängige Clubveranstalter unermüdlich ihre Kreise. Über 50 Events in ungezwungen-offener Atmosphäre hat man mit dem Trierer Publikum gefeiert und ihm einen einzigartigen Sound nahegebracht, bei dem man einfach nicht stillstehen kann. Und davon gibt es zum 8. Geburtstag natürlich nur das Beste:

Zum Jubiläum stellen die tempo90-DJs Myom, Semuta & Flextronic aus ihren Plattensammlungen eine Zeitreise durch die Drum&Bass-Geschichte zusammen. Klassiker in the mix mit aktuellsten Tracks – dass das nur rocken kann, garantiert auch die neue Anlage in der Flucht.

Alle Gäste dürfen sich auf gratis Buttons & Sticker freuen!

myom original dubbahSooooo … nachdem verschiedentlich danach gedrängelt wurde: Hier ist der Nachfolger meines „Original Dubbah„-Mix!

Reggae, Ragga, Dancehall und Dub treffen auf Drum&Bass. Der Sound also, den wir hier auf den Reggaetronic-Parties kultiviert haben.

Mitten im Winter muss man die gute Laune erstmal ein wenig aufbauen (zumindest mir schlägt das momentane Rumgefriere etwas auf´s Gemüt). Deshalb startet Volume 2 in der melancholisch-dubbigen Stimmung, in der der Vorgänger ausgeklangen ist und lässt dann aber nach ein paar Minuten ungefilterten Sommersonnenschein rein …

Ziemliche viele „Hits & Classics“ aus Film, Funk & Fernsehen in der Selection – sogar der Junglist wird im DoubleDrop mit Shock Out verbraten. Und es sind fast alles Vocaltracks, ui. Ich scheue mich nicht, tatsächlich diesen uralten Scheiss aus den letzten 2 Jahren zu spielen. Gibt einfach zu viele essentielle Tracks, die ich unbedingt mal in einem Mix unterbringen will, Aktualität ist ein sekundäres Kriterium für mich.

Kurz herausstellen möchte ich den zweiten Track, Streetlife, denn der dreht unermüdlich seine Schleifen zwischen meinen Ohren: „If you dont understand my ghetto, you should have never come around …“ *summ summ*

Nachdem ich den Mix nun 1-2 mal durchgehört habe: Würdiges Sequel, das Spaß macht und selbst bei fiesestem Winterregenwetter gute Laune verbreitet *selbstaufdieschulterklopf*. Und natürlich entstand das Teil wie immer nur mit 2 Technics, einem Mixer und einem Stapel Platten.

Kommende Attraktionen: Der liebe Alex hat mir / uns einige Perlen seiner Mittneunziger-D&B-Sammlung vermacht, der ich mich im heiß ersehnten und bitter nötigen Urlaub mal widmen werde. Vielleicht kommt dabei ein Mix rum, zumindest aber ne Radioshow. Apropos: Im Urlaub werden auch ein paar letzte Pixel geschubst und CSS gefrickelt, damit Mjusic endlich mal ein gescheites Erscheinungsbild bekommt.

Tracklist:

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Note to self: D&B-Parties sind nicht der einzige Platz auf der Welt, wo es auf dem Tanzflur so richtig abgeht.

Die Remix Culture auf YouTube treibt ja tatsächlich manch großartige Blüte. Tolles Editing, da kommen wohl jedem Drum&Bass-Head vor Lachen Tränen in die Augen.

clobberin timeEdit: Wie ich gerade festgestellt habe, funktioniert meine Pocasting-Software Podpress nicht mehr mit der neuen Version des CMS (WP2.6). Im FF erscheinen weder der Player, noch die Downloadlinks funktionieren. Und ich dachte es liegt an anderen Umstrukturierungen, grmpf. Hier der Downloadlink Edit2: Zumindest der Player und die Links funktionieren wieder. Es lag an den Post-Revisions in WP2.6, die ich ohnehin abschalten wollte. Jetzt nur noch die alte Feedadresse wieder ans laufen kriegen …

Der nächste Winter kommt bestimmt, weshalb ich nochmal Lust hatte, ein etwas düstereres und heftigeres Set zusammen zu stellen, bevor es den Nachfolger von Original Dubbah gibt.  Der Titel rührt von einer heftigen Comicinfektion in meiner Kindheit: „It´s clobberin´ time!“ ruft Thing von den Fantastic Four, bevor´s Prügel setzt.

Der Mix beginnt mit einigen elektroid-technoiden Tracks (mit „Numbers“ hab ich übrigens zum allerersten Mal ein MP3 verbraten, da es den Track nicht auf Vinyl gibt, sondern nur hier), bevor dann nach und nach die Lichter ausgehen und der Breakage-Tune einen Stilschwenk einleitet. Bei den Mixes der Tracks 12-15 ab Minute 37 entsteht dann echte Voodoo Magic. Danach dann noch ein paar Brecher – sowas wie „Scrabble VIP“ kann Spirit wie kein anderer. Raus gehts dann später mit einem Classics (zwischen den beiden Space Funk Remixen liegen übrigens 12 Jahre!).

Alles in allem ist der Mix dann doch nicht ganz so durchgehend knüppelig geworden, wie ursprünglich beabsichtigt. Aber man wird ja auch nicht jünger (diese Woche übrigens; wie schlimm es schon steht, wird aber nicht verraten 😉

Tracklist

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(click for english version)

Nach längerer Zeit mal wieder ein Drum&Bass-Mix von mir. Dieser hier schlägt eine ganz andere Richtung ein, als mein letzter (Original Dubbah – dessen Nachfolger kommt aber auch bald).

Völlig ohne Dancefloor im Hinterkopf, habe ich mir die Aufgabe gestellt, mit neueren Tracks festzuhalten, was in den 90ern meine Begeisterung für das Genre ausgelöst hat: Drum&Bass war Musik zum Zuhören und Staunen, die vor Experimentierfreudigkeit übersprühte. Das innovative Spiel mit Beats, Bässen und Soundscapes steht heute leider oft dem gegenüber zurück, Formeln bedienen, Produktionstechniken und Subgenres perfektionieren zu wollen. Ein paar Worte zu Selection & Mixing:
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Ach ja, England … schön war´s mal wieder. Mit Frau J. 5 Tage in die Hauptstadt und dann für knapp ne Woche auf´s Land nach New Forest, Dorset und Kent. Natürlich gibts ein paar Infos über die musikalische Seite des Urlaubs:

Clubbing-Highlight war der Alchemy-Rave im Turnmills, einer mir bisher unbekannten in East Central (Faringdon). Sehr weitläufiges und verwinkeltes Venue, in dem man erstmal 20 Minuten rumlaufen muss, um sich zu orientieren. Normal in England: Soundsystems die nicht nur ein Karrée beschallen, sondern noch in der hintersten Ecke für guten Klang sorgen und ne tolle Lichtanlage.

Angenehm fand ich dort auch den gehobenen Altersdurchschnitt – das jüngere Ravepublikum zog´s wohl primär in die Brixton Academy, wo u.a. Pendulum, Subfocus und einige der im Turnmills auf Floor 2 vertretenen Recken aufspielten:

In London ist man ja Mega-Line-Ups gewohnt, aber im Turnmills hätte man sich klonen müssen, um alle Highlights mit zu bekommen. Mainfloor (Progression Sessions) mit Marcus Intalex + DRS, LTJ Bukem + MC Conrad, Fabio + MC Fats, Bryan Gee; Floor 2 (Primal) mit Goldie, Zinc, Andy C, Grooverider, Digital, begleitet von den MCs Flux & Stirlin plus ein spezieller Reinforced-Floor mit Oldskool-Sets von 4 Hero, Paradox, Randall und der von uns ja im Januar nach Trier geladenenen Storm. Die Gute hatte auch Zeit für nette Schwätzchen mit uns und glänzte wieder mit charmantem Understatement: „I´ve been practicing all day for this set and I´m so nervous. That early 90s stuff is so slow!„. Dass sie dann nicht weniger als ein lupenreines Set ablieferte überraschte kaum.

Intalex hatte hingegen kleine Schwierigkeiten, als er in der letzten halben Stunde seines Sets noch einige Klassiker verbriet und z.B. Photeks Rings Around Saturn total verholperte. Bis dahin war sein Set allerdings Top. Seine sehr deepen Sets haben für mich was Therapeutisches: Muskeln auflockern, Kopf freimachen und in den Sound eintauchen. Schön am Hauptfloor war auch, dass mit DRS, Conrad und Fats die Crème der UK-MCs am Start war.

Zum Abschluss gaben wir uns noch sensationelles Geballer von Digital mit wohl einigem Material von seinem kommenden Album. Um 5 enterten wir aber mal den Nightbus, denn am nächsten Tag wartete ja schon der Notting Hill Carnival .

Der Carnival ist ein afro-karibisches Event, dass im 40sten Jahr seiner Geschichte an 2 Tagen rund 2 Millionen Besucher auf die Straßen lockt. Den Kern bildet ein riesiger Umzug mit Wagen, auf denen Bands, DJs, Tänzer … Zusätzlich gibts ca. 30 (?) Soundsystems an fester Position die alle möglichen Musikstile bedienen. Abends gibts dann diverse After-Parties.

Wen man aus der U-Bahn rausgeschwemmt wird und einen erstmal die Sonne und wummernden Subs eines D&B-Soundsystems von zwei Blocks Entfernung treffen, muss man sich einfach gut fühlen. Ich bin überhaupt nicht der Typ für Massenveranstaltungen, aber das war wirklich nett!

Was mich bzgl. Clubbing noch interessiert hat war, wie man mit dem im UK schon existierenden Rauchverbot klarkommt, das wir hier ja auch ab November in Rheinland-Pfalz haben. Selbst als Vielraucher muss ich sagen: Es geht doch überraschend gut. Allerdings fallen einem diverse Gerüche unangenehm auf, die ansonsten vom Qualm übertönt werden. Also brav auf Körperhygiene achten. Und: Keine Hülsenfrüchte! Dumm kann´s auch laufen, wenn einem dämliche Bouncer nach einem Zigarettchen vor´m Club den Wiedereinlass mit „I haven´t seen your face before“ verwehren Passierte mir in so nem hippen Scheissladen bei der Old Street, in dem ne Freundin von ner Freundin Geburtstag feierte. (Schlußendlich landeten wir dann in ner Wohnung von irgendjemandem in der Nähe und dann noch in ner Jazz-Bar und nem Taxi mit fahruntüchtigem, indischen Fahrer und alles war gut.)

Was mich in England (neben anderen Dingen) heimisch fühlen lässt ist, dass Breakbeats als solche ein selbstverständlicher Bestandteil des musikalischen Spektrums sind. Everybody can relate to it – auch wenn D&B und NuBreaks immer noch Nischen sind. Hier kann man sich im gebührenfinanzierten öffentlichen Radio noch einigermaßen repräsentiert fühlen, was mir in D beim besten Willen nicht gelingen mag.

Wow, das war eine großartige Party! Phänomenale Stimmung, im rappelvollen Keller tanzen und schwingen alle zu Reggae Vibrations und D&B-Beats. Selbst einige bekennende Reggae-Ablehner waren hellauf begeistert. Und die early morning-Crew wollte ja gar nicht mehr gehen. Merci an alle Mitfeierer und Mitfeiererinnen!

Mein gut zweistündiges Set zur Hauptzeit hat mir wirklich irre Spaß gemacht, das hat man glaub ich auch gehört. Ist einfach ganz klar mein Lieblingssound seit einiger Zeit. Ich denk mal, dass wir das reine Dubwise-Format sicher im Herbst nochmal wiederholen werden.
Hier gibts leider nix zu sehen – die Kamera lag mal wieder von 23.00-6.30 Uhr unberührt auf der Ablage 🙁