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Das neue Ding aus London heißt Dubstep. Ganz Europa schielt neidisch auf die elektronischen Revoluzzer in Brixton. Der neue Style ist am Freitag (29. Juni) erstmals auf einem Trierer Dancefloor zu erleben.

Den Bericht von Jörg Halstein für hunderttausend.de kann man hier lesen!

Kleine Anmerkung zu dem ansonsten gelungenen Beitrag: „Erstmals auf einem Trierer Dancefloor zu erleben“ war Dubschlepp am 11.11.2005 (Helau!). Als würden wir hier erst mit dem Sound aufwarten, nachdem Intro, Arte und you-know-who schon auf den Stil aufmerksam geworden sind 😉 Gedreht hat die Scheiben damals auch schon Herr Flex.
Der Beleg-Flyer:

siehe Beitrag hier

und Review hier.

Du hast keinen Bock dauernd Pizza zu essen Рdu willst nicht dauernd D̦ner essen.

Dann haben wir die L̦sung. Geile Pizza in einer einzigartigen Mischung mit D̦ner. Fifity РFifty Рperfekt abgeschmeckt.

Klingt absurd und unverdaulich? Der neueste Streich der Fastfood-Mafia? Nein, so werden in this little town of ours „neue Partykonzepte“ großflächig und crossmedial beworben.

Ich hab nur „Black Music“ gegen „Pizza“ und „Alternative“ gegen „Döner“ ausgetauscht (und essen statt trinken, abgeschmeckt statt abgemischt). Die Interpunktion hab ich auch nicht verbrochen … Vielleicht leb ich ja in der falschen Welt, aber die beiden Stile haben doch auschließlich gemein, dass sie in Trier die meisten Leute ziehen. Wenn ich mir so einen Musikmix mit den im Kontext genannten Künstlern vorstelle … man füge oben „Kaffee“ & „Bier“ ein, um ein ähnliches Schaudern zu erzielen.

Wenn man den Fragen im ersten Absatz mit lautem „Ja!“ entgegnet, dann haut einen die angebotene Lösung garantiert vom Hocker. Vor Lachen. Oder weil man sich zu fest vor die Stirn klatscht.

Fällt sowas keinem auf? Blieb vor lauter innovativem Konzepte ersinnen keine Zeit mehr für´s Korrekturlesen? Spricht aus all dem die Verzweiflung? Oh ja. Sowohl die der Veranstaltenden, als auch die meine. Und die vom Captain.
Picarddisgust

Von meiner Wenigkeit an einem Nachmittag mit der heissen Nadel zusammengestrickt, findet man dort immerhin schon einen kompakten Überblick über das exquisite Monatsprogramm. Checkt https://down-under-club.de

Im Laufe der kommenden 1-2 Monate wird eine „echte“ Site erstellt, die neben den üblichen Clubinfos mit einigen netten Funktionen aufwarten wird. Watch out!

Mit dem Down Under geht es kontinuierlich voran. Sound, Licht und andere Annehmlichkeiten werden in Abstimmung mit den Veranstaltern immer weiter verbessert. Einen Monat nach der Eröffnung hat sich schon einiges getan und auch der Zuspruch durch die Besucher ist gut. Bekommt Trier endlich endlich endlich einen brauchbaren Club? Die Chancen stehen gut!

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4 Jahre waren unsere feste Residenz in Produktion am Stockplatz, Palais am Dom und Produktion am Dom (kurz „die Ps“, hinter denen der selbe Verein steht / stand, falls jemand den Zusammenhang nicht erkennt). Ab Mai werden wir unsere Plattenkisten einmal im Monat in einen anderen Keller tragen und zwar in die Neustrasse 56 ins Down Under (der Club unter dem Emu´s).
Aber vom Dom ziehen wir uns nicht völlig zurück: Geplant ist, in der Produktion ca. 2 Events pro Jahr in der Größenordnung des Storm-Gigs vom Januar zu machen.

Da es in der Vergangenheit schon ab und an mal zu kuriosen Gerüchten über Veränderungen bei tempo90 gekommen ist (hätte nie gedacht, dass sich da jemand groß Gedanken drum macht), werd ich hier mal kurz die Frage nach dem Warum beantworten.Es gibt 3 wesentliche Gründe:

Größe:

Die Produktion am Dom ist sehr groß. Selbst 3-400 Leute können sich da sehr schnell verlieren, besonders wenn man auch noch wie wir den 2. Floor betreibt. Dementsprechend ist der Druck sehr hoch, viele Leute auf die Party zu bekommen. Und bei so einer Nischenmusik wie D&B ist das bei jedem mal eine erneute Aufgabe. Und wir werden ja auch nicht jünger 🙂

Kontext:

Ein mindestens genau so wichtiger Punkt ist, dass wir immer so ein bißchen die Vegetarier im Steakhaus waren. In der alten Produktion am Stockplatz ging es aufgrund vieler Fremdveranstalter noch etwas bunter zu. Nach der Neueröffnung der Produktion am Dom seit letztem Oktober sollte es eine programmatische Erneuerung geben, der Freitag zum Anlaufpunkt für ein „undergroundiges Publikum“ werden.
Inzwischen wird dort aber im Zuge des verdienten Erfolgs des Panic Club gleich an allen Freitagen die Indie-Kuh gemolken. Da passen wir also schon stilistisch nicht mehr so ganz hin. Auch aufgrund dieser Entwicklung sind unsere Hoffnungen geschwunden, dass sich nach dem Neustart der Produktion seit letztem Oktober auch die Bedingungen für club-orientierte Veranstaltungen verbessern.
Wir haben in den Produktionen und im Palais am Dom wohl so ca. 30 Parties gemacht, dabei Skeptiker in der Belegschaft zu treuesten Fans bekehrt, großartige Musik mit unseren Gästen erlebt … es war schön! Aber wie hieß noch unser Partymotto von 2003: Bewegung tut gut!

Die vielversprechende Alternative:

Nach 2 Jahren Exhaus und 4 Jahren in den Ps startet nun eine dritte Phase. Unsere Hoffnungen auf den Neustart des Down Under als People´s Club sind vor allem so hoch, da der Club nun von Artur von Trevamassive betreut wird. Er veranstaltet schon genau so lange wie wir und hat dementsprechend ähnliche Erfahrungen gemacht. Wenn er und alle Beteiligten ihre Aufgabe gut erledigen, könnte ein Traum wahr werden. Es ist großartig, dass es in Trier nun wieder einen Club gibt, den jemand leitet, bei dem nicht nur Herzblut über Profit geht, sondern der auch noch selbst aktiv unter ähnlichen Vorzeichen veranstaltet.
Freitags wird es im Down Under unter dem Rahmen „überclub“ verschiedene elektronische Partyformate geben. Die Chancen, den Freitag zu einer festen Anlaufstelle für ein bestimmtes Publikum zu machen, stehen gar nicht so schlecht. Das D.U. ist zwar ein eher kleinerer Club, aber im Sommer nutzen wir die wunderschöne Möglichkeit, auf dem angeschlossenen Beach Club einen chilligen Outdoor-Floor anzbieten.

Mit schöner Regelmäßigkeit wird es an jedem 2. Freitag im Monat „tempo90-Sound“ geben. In Mai, Juni & Juli präsentieren wir unter dem Banner „Colours of Drum&Bass“ unterschiedliche Subgenres unseres Lieblingssounds. Näheres bald hier!

P.S. Würde thematisch zwar passen, aber warum wir nicht stattdessen einmal im Monat das Forum-Studio bespielen, erklär ich ein ander mal 😉

Freunde der additiven Farbmischung können sich ab Sonntag bei „LICHTUNG“ im Café Lübke an einem optischen Buffet erfreuen. 1.228.800 wechselnde Pixel finden sich dort feinsäuberlich auf 20 Metern Projektionsfläche platziert.

Start des Photonen-Spektakels ist
Sonntag, 25.03.2007, 18:30h im Café Lübke
Installation – Hilario Regueiro Lopez, Lars Becker, Andreas Hybel

Die Installation ist bis zum 08.04.2007 immer von Di-So ab Anbruch der Dunkelheit zu sehen.

Aldi hat Bioprodukte und Lidl auch Fair-Trade Produkte. Wieso machen das die reichsten Männer Deutschlands? Aus Liebe zur Natur? Aus Solidarität mit den Erzeugern?

In Aldi hab ich seit Jahren keinen Fuß gesetzt, weil sie die Preise im Einzehandel kaputt machen – gerade für Biobauern. In Lidl war ich ewig nicht mehr, weil die ihre Mitarbeiter bekanntermaßen schlecht behandeln und die Erzeuger von dem massiven Preisaufschlag für den „Fair-Trade“ nur einen Bruchteil erhalten. Ich kaufe lieber in kleinen Bioläden oder auf dem Markt ein, Edeka ist auch noch ok.

In Trier hat jetzt ein bekannter Club auch alternative Musik in sein Sortiment aufgenommen. Wieso machen die das? Aus Liebe zur Musik! Aus Solidarität um „die Lücke, die die Idealbank hinterlassen hat, zu schliessen.“ (O-Ton).

Nur Aldi und Lidl machen das mit „Bio“ und „Fair Trade“, weil es Marken / Labels sind, die trotz Nischendasein zusätzlichen Profit abwerfen. Dann müssen die Konsumenten auch nicht mehr lästig zum kleinen Laden um die Ecke (der hat eh letztes Jahr schon dicht machen müssen).

Ein gutes altes Konzert, bei dem „Rolling Stones“ als Größtes auf dem Plakat steht, wo dann aber nur der olle Gitarren-Roadie aus den 1960ern rumzupft und krächzt, würde wohl zünftig auseinandergenommen und der Veranstalter an eine Harley gekettet die A1 entlang geschleift. Scheiss-Idee also für Konzertveranstalter, aber leicht abgewandelt ein 1A-Trick für Clubbetreiber. Denn da gilt zweierlei: Keiner merkt´s – „ist ja alles nur Bumm-Bumm“, da hat Mama wohl Recht gehabt. Oder keinen stört´s – zumindest will sich keiner die Anhängerkupplung am gerade frisch geleasten Sportwägelchen versauen.

In Clubs gibts ja jede Menge herrlicher Tricks für volle Häuser, z.B. mit Musikrichtungen zu werben, die DJs dann aber anzuhalten, diese doch bitte gar nicht zu spielen. Beliebt ist auch, am selben Abend in zwei weiiiiiit auseinander liegenden Clubs ein DJ-Team anzukündigen (z.B. Leck-Sie und Gay-Paul – Name von der Red. geändert) und dann legt einer hier und der andere dort auf. Das ist zumindest für Anhänger des rationalistischen Glaubens alles noch erklärbar, da lukrativ: Große Namen, Hunderte von Menschen, Tausende von Euro. Kreative Realitätsauslegung die sich lohnt!

Was aber nicht auszahlt, ist die Tricks der Meister stümperhaft zu kopieren. Z.B. als Türsteher vergangenen Freitag auf die Frage: „Wer legt denn heute auf?“ mit „Einer von tempo90“ geantwortet, aber NICHT vor der Produktion gestanden zu haben. Mal ehrlich: Dass der Frager uns überhaupt kannte war Glück, dass er uns gleich persönlich kannte Pech. Und dass so dann 21 statt 20 Leute in dem Laden waren, hat dem Bock doch auch kein Fett auf die Rippen gezaubert. Besser gleich die Stones ankündigen: Think big!

Anyway, wir kommen die Gage dann mal die Tage abholen. Aber immer dran denken:

Wer tempo90-DJs nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte tempo90-DJs sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit übler Nachrede nicht unter zwei Jahren bestraft.