Myom & Semuta | 10.12.2005 @ Marburg – Review

Spaß hat´s wieder gemacht, in Marburg!

Im Auto vom Bahnhof aus erzählte uns der Fahrer gleich, dass nach unserem Gig im letzten Jahr diverse Leute nachgefagt hätten, ob und wann wir nochmal kämen und wie man denn an „unsere Musik“ kommen könnte. Das machte gleich schon mal Hoffnung auf nen netten Abend.

Das Café Trauma ist in einem alten Gaswerk beheimatet. Ziemlich nice, aber wohl etwas weit draussen für die angeblich lauffaulen Marburger. Zum Konzert trudelten die Leute auch nur langsam ein, zum Headliner Am Thawn war es aber dann ganz gut gefüllt. Nachdem kurz vor unserem Gig noch das Set-Up mit einer Monitorbox komplettiert wurde (Danke Max!), legten wir ab ca. 1 Uhr los. Was spielt man so nach zwei härteren Indiebands?

Ich startete mit etwas härteren Breakz, auf die die Leutchen auch gleich gut ansprangen. Nachdem ein Out of Space-Remix so ziemlich jeden auf die Tanzfläche gelockt hatte, wechselte ich schon nach ca. 30 Minuten zu Drum&Bass.
Klasse Tanzmoral, ca 90% der Anwesenden schwangen munter die Tanzbeine. Die kritische Masse an Publikum war mit um die 100 Leuten auch erreicht, jemand meinte später, es wären sicher noch mehr geworden, wenn D&B angekündigt worden wäre, da in Marburg diesbzgl nichts mehr läuft. Aber wie die erkrankte eigentlich-Headliner-Band Robocop Kraus, waren wir für ursprünglich einmal vorgesehene DJs eingesprungen (kein D&B). Einige hielten uns dann immer noch für „die Crew aus Leipzig“. Hätte man vielleicht am Eingang kenntlich machen können.

Am Eingang stand zwischendrin wohl tatsächlich die Pozilei, mobilisiert von Anwohnern aus der Umgebung. Warum dürfen Bands eigentlich immer lauter sein als DJs? Kann mich zwar nicht erinnern, dass wir wirklich leiser geworden wären, aber der Rest der Nacht verlief störungsfrei. Ich spielte zu Beginn ein Set mit all dem schönen neuen Reggae und Dub-beeinflussten D&B, auf das mich noch 2-3 Leute ansprachen, Semuta legte mit härteren technoiden Tracks nach und alle waren happy.

So gegen 6 Musi ging die aus, um 7 ging´s in die Heia und nachdem wir fast verpennt hatten hüpften wir um kurz nach 2 schon wieder in den Zug. Ächz.

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