Yong, von der besten Suppenbar der Welt, fragte neulich, ob wir nicht Lust hätten, an der musikalischen Modernisierung des Neustraßenfests mitzuwirken. Na klar.

Am Samstag den 30.5. spielen Semuta & ich also umsonst & draußen auf (ca. 11h bis etwa 17h, Neustraße Ecke Viehmarkt). Noch prophezeit der Wetterfrosch Gutes, hoffentlich bleibts dabei.

Ich werde wohl endlich mal dazu kommen, ein Cumbia-Set zu spielen und auch ansonsten wird eingepackt, was laid back und sonnenscheinig ist. Kommt zahlreich und bewahrt uns vor all zu vielen Musikwünschen älterer Herrschaften 😉

Den Vibe von den letzten Gigs mitnehmend, hab ich mal bassigen Tanzbodenbelag auf 135bpm aufgenommen. Hier gibts fast nur gerade 4/4 Bassdrum … der „Nachfolger“ zum Maximalism-Mix, mit meinen fav Tracks dieser Art seitdem.

Die HipHop-Einflüsse in den ersten Tracks zeigen gleich mal wo´s lang geht: Ghetto-Booty-Baltimore-Spaßmusik. Ach ja und Fidget natürlich. Und Elektro. House auch. Wenn jemandem noch weitere Genrenamen einfallen: Eintrag in die Wikipedia schreiben!

Minute 42 gibt die Antwort auf das Leben, das Universum und allem: Der alte Breakcore-Recke Drop the Lime gerinnt hier die Essenz des Clubsounds aus den letzten 20 Jahren (okay, vielleicht etwas hochgegriffen, aber mein Track der Stunde): Die gute alte offene 909-HiHat im Offbeat, Ravepiano-Stabs und Wobblebässe, so einfach kann ein Mördertrack sein. Klang der Scheibe ist nur leider nicht perfekt.

Auf hört das Feierwerk mit nem Remix von einer Uroldskool-Ravenummer von 1991. Rave-Kitsch! Ohrwurm! Dummerweise auf bescheuerten 146 bpm und damit´s überhaupt mixbar bleibt, musste ich etwas tricksen. Mixing ist nicht so ganz flawless, vielleicht zieht mir schon langsam die Gicht in die Finger.

Apropos Altwerden: In dieser Parzelle meines musikalischen Ackers macht sich langsam meine Vinylpolicy unschön bemerkbar. Viel Interessantes ist auf Schwarzgold gar nicht erst zu kriegen. Aber die Auflegerei ist eine der letzten analogen Domänen in meinem Leben und solange es noch geht, bleibts auch so.

Nach dieser Ladung strunzdoofer Tanzmucke, gibt´s als nächstes einen feinsinnigen Dubstep Chillout-Mix, den ich im März schon fertig aufgenommen hatte. Leider in Mono, wie ich entdecken musste. Grmpf. Wird die Tage nochmal neu aufgenommen …ein mehr cluborientierter Dubstepmix folgt.

Tracklist:

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tempo90: The Next Generation

DJs:
Breakslinger
Sir Benedor
Crocket
Myom
Semuta
Flextronic

Samstag 13. Juni 2009
Flucht nach vorn
Judengasse, Trier

www.tempo90.de

tempo90 lassen im Juni der nächsten DJ-Generation den Vortritt: Die Crème des Drum&Bass-Nachwuchses zeigt, dass sie sich nicht verstecken muss:

Crocket hat sich schon quer durch alle Styles von Acid bis Minimal gespielt. Sein Herz schlägt jedoch für Drum&Bass mit Funk & Soul.

Breakslinger ist vergleichsweise schon ein alter Hase, der bereits bei tempo90 aufgespielt und Mega-Raves in Russland in Begeisterung versetzt hat. Sein Album „Downshifter“ erscheint in diesem Sommer und man darf auf exklusive Tracks gespannt sein.

Sir Benedor bohrt lieber harte Bretter: Sein kompromissloses Set wird zu später Stunde die Mauern beben lassen.

Für Einleitung und Abschluss einer exquisiten Tanznacht sorgen die tempo90-Residents Myom, Semuta & Flextronic.