Dubstep gewinnt ja in Deutschländ langsam an Popularität, jedoch hauptsächlich in seiner Form mit Wobblebässen und verzerrten Midrangelinien. Hier interessiert mich Dubstep als Bassmusik und seine Anleihen an technoide Deepness. Das Ergebnis ist bei weitem nicht so chillig wie mein letzter Dubstep-Mix „Dubbah´s Delight„. Eher tanzbar, aber nicht unbedingt ein Peaktime-Set.

Wie immer sind einige schon etwas ältere Tracks dabei, die ich einfach mal in einem Mix festhalten muss. Und natürlich zwei Tracks von Flextronics EP „Old Man Needs a Dirty Rave“ auf Sky´s Ablaze. Vollständige Tracklist am Ende des Artikels.

„Wieder Dubstep?“ Zuhause finde ich das Genre gerade einfach inspirierender, wohingegen D&B im Club nach wie vor unschlagbar ist. Die sich im Stich gelassen fühlende Drum&Bass-Fraktion kann aber beruhigt sein: Ein neuer D&B-Mix ist schon in der Pipeline. Up next kommt aber wohl ein „Clubstep“-Mix, mit Dubstep, der mehr auf die 12 geht.

Tracklist: Weiterlesen

tempo90 plays Reggaetronic
Drum´n´Bass & Jungle in a Reggae-, Ragga-, Dub- & Dancehall-Flavor

Selectahs: Kai Kämpfer, Myom, Semuta, Crocket, Breakslinger

Sa. 17.04.2010, ab 23.00 Uhr
Flucht nach vorn
Judengasse, Trier

Egal wie´s Wetter draußen ist, drinnen ist die Sommerstimmung garantiert: Im April landet bei tempo90 ausschließlich Drum&Bass und Jungle auf den Plattentellern, der auf Reggae, Ragga, Dub oder Dancehall aufbaut. Diese Mischung aus energiegeladenen Beats & Bässen mit bestgelaunten Vibes garantiert strahlende Gesichter auf dem Tanzflur!

Special Guest: Kai Kämpfer, in den frühen tempo90-Jahren für unvergessliche DJ-Sets verantwortlich und Jungle-Veteran erster Stunde. Nicht fehlen dürfen natürlich die tempo90-Residents Myom, Semuta, Crocket, Sir Benedor und Breakslinger.


Zusammen mit Herrn Fuchs – und mit Unterstützung vieler weiterer guter Menschen – betreibe ich seit 2 Jahren das Blog Munitionen, das täglich mindestens einen Beitrag zu den Themen Musik, Politik, Quatsch und Rausch in die Weiten des Netzes speit.

Am Mittwoch den 17.3. um 23.00 Uhr wabert nun eine Radioshow durch den Cyberspace, die den Munitionen-typischen stilistischen Rundumschlag von Indie, Elektronik, alt, neu, Remix, Dubstep und Drum&Bass hörbar macht.

Und das nicht irgendwo, sondern im Grimme Online-Award gekrönten und tatsächlich sehr guten Webradiosender Byte FM.

Der Mjusic-Blog läuft ja schon seit ein paar Tagen mit neuem Antlitz: Hope u like it!

Was länge währt … Mjusic lief ja seit 2005 nur auf einer leicht modifizierten Version des WordPress-Standardthemes „Kubrick“, was schon etwas schäbig war. Ich hatte immer mal wieder zwischendurch ein paar Pixel geschoben, um ein eigenes Theme zu bauen, da der Blog aber für mich etwas an Relevanz verloren hat, war die Motivation auch nicht sooo hoch, es mal fertig zu stellen.

Da ich mir vorgenommen hatte, ein isometrisches 2.5D-Design zu machen, habe ich abgewartet, bis die entsprechende CSS-Eigenschaft verfügbar ist: „transform“ wird inzwischen von FFox/Gecko und allen Webkit-Browsern unterstützt wird, für Internet Explorer-User siehts nicht so schön aus, aber das ist deren Problem 😉

Wovon red ich da? Das Beschriebene sorgt dafür, dass die dynamischen Inhalte im Menü so dargestellt werden, als würden sie auf der Hauswand stehen. Ohne Einsatz von Flash oder JS war so etwas bislang nicht möglich. Ungelöst ist, dass man einigermaßen große Schriften verwenden muss, damit´s halbwegs ok aussieht. Und es gibt noch einen Bug in Safari/Webkit unter Windows: Das Flash-Object des Audioplayers wird zwar transformiert, aber nicht mehr in seinem div positioniert – es klebt links oben in der Ecke. Wenn jemand Tipps hat …

Eigentlich wollte ich für jeden Menüpunkt noch eigene Pixelgrafken bauen, um das Haus etwas belebter zu machen, aber das ist auf der Strecke geblieben. Künftig kommen sicher noch ein paar Kleinigkeiten dazu (der Footer ist auch noch etwas stiefmütterlich, E-Mail-Newsletter fehlt noch ….) und vielleicht kommt mit dem neuen Design auch der Drang zurück, hier mehr Inhalte einzustellen 🙂


(Foto: Breakslinger)

… rappten die Beasties. Auch dies gehört dazu:

Auf dem John B-Event im Januar hat der Fotograf des Lifestyle-Magazins Gäste fotografiert, ohne deren Einwilligung zu holen. Die Fotos wurden online veröffentlicht. Da dies nicht rechtens ist, habe ich mich am 9.2. mit diesem Schreiben beschwert.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe am 23. Januar im Exhaus eine Veranstaltung ausgerichtet, zu der Sie im Internet folgende Fotostrecke veröffentlicht haben: [Anmerkung: Den Link gebe ich hier nicht wieder.]

Ich wurde nun von mehreren Gästen darauf angesprochen, dass Ihr Fotograf, Herr […], offensichtlich nicht mit § 22 KUG vertraut ist, da er sie ohne Einwilligung fotografiert hat und ihre Fotos auf Ihrer Website veröffentlicht wurden.

An den Aufnahmen Nr. […]  können Sie bereits anhand der Bildkomposition erkennen, dass hier Personen in der Menge aus gewisser Entfernung fokussiert wurden und auch die übliche Praxis, ein Einverständnis auch nonverbal, z.B. über Augenkontakt o.ä. einzuholen, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht eingehalten wurde.

Ich bin als Veranstalter nicht damit einverstanden, wenn Gäste ohne Ihr Einverständnis fotografiert und diese Fotos im Internet veröffentlicht werden. Was mir sauer aufstösst ist, dass sich das Interesse des TV-Medienhauses an unseren seit 9 Jahren betriebenen Veranstaltungen in engen Grenzen hält – das Nischen-Argument aber nicht mehr gilt, sobald über das Fotostrecken-Format Page Impressions für die IVW-Statistik generiert werden können.

Ich bitte Sie hiermit, die von Ihnen als Fotografen entsandten Personen über ihre Rechte und Pflichten in Kenntnis zu setzen. Sollten sich bei künftigen Veranstaltungen der Eindruck ergeben, dass Ihr Fotograf sich unprofessionell verhält, muss ich im Rahmen des Hausrechts ein Fotografierverbot aussprechen.

Lifestyle reagierte prompt mit der Mitteilung, dass man den betreffenden Fotografen informiert und um eine Stellungsnahme gebeten habe. Nach 3 Wochen stehen die Fotos nach wie vor online – gehört habe ich bislang nichts.  Ich habe heute nochmal nachgehakt und werde euch auf dem Laufenden halten.

Da Lifestyle seit 1-2 Jahren zum Trierischen Volksfreund (TV) gehört, der im Impressum auch als Seitenbetreiber angeführt wird, ging das Schreiben ebenfalls an diesen – hier reagierte man jedoch bislang überhaupt nicht.

Der TV ist wiederum der Holtzbrinck Verlagsgruppe zugehörig. In anderen Holtzbrinck-Titeln (vom TV weiß ich es als Nicht-Leser nicht) wird ja immer gerne kritisch darauf hingewiesen, dass „die jungen Leute“ heute im Web so sorglos mit ihrer Privatsphäre umgingen. So sei z.B. so Manchem schon die Bewerbung verhagelt worden, weil seine kompromittierenden Privatfotos im Netz zu finden waren (Lektion: Immer schön konform bleiben und alles was man tut zuerst vom „Personalchef im Kopf“ absegnen lassen).

Dazu und einigen weiteren Aspekten des Wehklagens um den schwindenden „Qualitätsjournalimus“ passt es natürlich nicht, für seine Blättchen Amateure loszuschicken, die jeden knippsen, der seine Rechte nicht kennt und dann ex-post-Hinweise auf Problematisches einfach zu ignorieren.

Es bleibt den Betroffenen nochmal nachzuhaken und etwaige rechtliche Schritte einzuleiten, aber vermutlich wird sich nach ihrer Auffassung der Aufwand wegen der „Lapalie“ nicht lohnen.

Mich stört neben dem im Schreiben Angesprochenen insbesondere: Unsere Veranstaltungen sind davon geprägt, dass es nicht um chic & schön, aufbrezeln und gesehen werden geht. Bei uns ist jeder willkommen. Aufgrund der offenen Atmosphäre wird sich beim Tanz gehen gelassen. Und das sieht mitunter einfach ziemlich albern aus. Fühlt man sich beobachtet, ändert man unweigerlich sein Verhalten. Clubs wie das Berghain setzen aus eben jenem Grund auf ein konsequentes Fotoverbot. Soweit möchte ich gar nicht gehen, aber künftig wird vielleicht die Partyfoto-Fraktion draußen bleiben.

NACHTRAG 02.03.:

Die Fotos wurden heute von Lifestyle offline genommen. Der Fotograf hatte sich auf Anfrage der Redaktion hin nicht geäußert und arbeitet wohl inzwischen auch nicht mehr für das Magazin.