Dubbige Deepness mit tonnenschweren Breaks, lässigen Percussions und Soundscapes, die unendliche Räume öffnen: Myoms „Dub Foundation“-Mix zeigt, wie Dub & Reggae auch nach 20 Jahren immer wieder kreative Grenzüberschreitungen im Drum´n´Bass inspirieren.

Neue und etablierte Producer rund um den Globus entfernen sich über dem Bassfundament vom typischen Rhythmusschema des Drum´n´Bass und experimentieren jenseits des etablierten Dancefloor-Funktionalismus. Alle Tracks spielen im Drum´n´Bass-Tempo von 172 BPM, typische Elemente der Genreästhetik werden auch übernommen, es dominieren jedoch entspannte Halfstep-Beats zum Kopfnicken, die zeitweilig an instrumentalen Breakbeat/TripHop/Downbeat aus den Mittneunzigern erinnern oder wie ein Hybrid aus Dubstep und Drum´n´Bass funktionieren.

Mit seinen Mixes erforscht Myom kontinuierlich den Einfluss von Dub und Reggae in zeitgenössischer Bassmusik – explizit seit seiner „Jah Session“ (2004) oder über seine „Original Dubbah“-Mixserie (seit 2007 Teil 1,2 und 3), die Dubwise-Drum´n´Bass und Raggajungle präsentiert. Mit „Drumstep“ (2008) stellte er früh eine erste Sammlung von Halfstep-Tracks zusammen, die den Einfluss von Dubstep auf Drum´n´Bass dokumentiert. Den jamaikanischen Wurzeln spürte er aber auch in anderen Genres wie Dubstep (Dubbahs´s Delight 2010) oder Nu Skool-Breakz nach (mit dem Ragga-Breakz-Set „Irie Vibes„, 2007).

Tracklist:
01 Flatliners – Thirty One Dub [unsigned]
02 Morphy – Warren Dub (Mix 2) [unsigned]
03 Flatliners – Kangaroo Dub (Original Mix) [Break Fast Audio]
04 Thing – Unfinished Rhythm [Dubthing]
05 Calibre – No More [Signature]
06 J Robinson & Mental Forces – Corruption [Voodoo]
07 DBR UK – Policies [Broken Audio]
08 The Untouchables & Mental Forces – Militant Dub [Renegade Hardware]
09 Flatliners – Ramadan Dub [CX Digital]
10 Morphy – Ragga Spindle [Translation]
11 Thing – Reggae Music [Lifestyle]
12 Morphy & Flatliners – Evil Dub [Translation]
13 Thing – Music is nice [Dubthing]
14 Kodo – Coconut Dub [Buried Audio]
15 Thing – Jah Riders [Dubthing]
16 Theory – Not your Fool [Translation]
17 Flatliners – Murderer Style [CX Digital]
18 Morphy – Backpack [CX Digital]
19 The Untouchables – Lion of Judah [Translation]
20 The Untouchables – Tribulation [Extent]
21 Reskript – Knowings and Intelligence [Tribe12]
22 Marcus Intalex – Whacky Races [Soul:r]
23 Genotype – Version [Exit]
24 Morphy – The Gate [Translation]

Floor 1: Drum&Bass
Klute (Commercial Suicide – London)
MC Fava (Breakbeat Movement – Freiburg)
Myom, Semuta, Breakslinger. Crocket, Benedor (tempo90 – Trier)

Floor2: Dubstep
Flextronic (tempo90 – Trier)
Reflux, Retrolog , Kriparam (MyBass – Saarbrücken)

Samstag 5. Mai 2011 ab 23.00 Uhr
Grüne Rakete, Domfreihof 1b, 54290 Trier

facebook.com/tempo90

Unter Weltklasseniveau geht´s nicht, wenn Triers dienstältestes Clubformat Geburtstag feiert: Der Londoner KLUTE ist ein Vollblutmusiker der seinen Traum lebt. Weltgefragter DJ, versierter Produzent, Labelboss, sowie Sänger und Drummer einer Punk-Legende. Als Produzent vereint er wie kein anderer starke Melodien mit rauen Beats – ob auf seinen sechs Drum&Bass-Alben und unzähligen Singles oder seinen vier Techno-/Broken-Beats-Alben. Mit Commercial Suicide führt er seit 10 Jahren eines der höchstrespektierten Labels des Genres. Auf seinen Touren hat er bereits die entlegensten Winkel dieser Erde bespielt.

Begleitet wird er an diesem Abend von MC Fava aus Freiburg, der Dank seiner stilvollen Vocals und zu den gefragtesten deutschen MCs zählt.

Das Line-Up auf dem Drum&Bass-Floor komplettieren die tempo90-DJs Myom Semuta, Breakslinger, Crocket und Benedor.

Auf dem zweiten Floor gibt es das volle Dubstep-Paket mit tempo90-Urgestein Flextronic und den MyBass-DJs RFLX, Retrolog und Kriparam aus Saarbrücken.