Jungle-Session Cologne crew meets Takuyard Soundsystem on 2 Floors

100% Reggae ♥ Dancehall ♥ Positiv Vibes!
100% Dubwise DnB ♥ Jungle ♥ Raggatek ♥ Positiv Vibes!

Booyaka Booyaka jungle is massive!! ✶ Outdoor4Free!!

Them a call us pirates.
Them a call us illegal broadcasters
just because we play what the people want.
So them a call us pirates.
Them a call us illegal broadcasters.
regulatory office try stop us, but they can’t. 😉

One Love!
Crew

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Jungle-Warriors (Main-Floor):

Myom (Acid Elephant Recordings / tempo90 / Boom Tschak Podcast) [Trier]
› https://soundcloud.com/myom
› https://www.mjusic.de/

J. Retrosound (Cult of the Amen – NL) [Kleve]
› https://soundcloud.com/jretrosound/

Mr. Grünkern aka Greencore (beatsplantation) [Köln⁠⁠⁠⁠]
› https://soundcloud.com/grunkern

Junglist Raver b2b Count d. (Jungle-Session) [Köln]
› https://soundcloud.com/dnbpsynova
› https://soundcloud.com/the_real_count

Philo (Jungle-Session) [Köln]
› https://soundcloud.com/philocgn

Sonix b2b Syncope (Opus / 12 Zoll РDrum and Bass auf K̦lncampus) [Bonn / K̦ln]
› https://soundcloud.com/djaywakeup
› https://soundcloud.com/syncopecgn

Ropp Auff (S-E-K Bass) [Bonn]
› https://soundcloud.com/user-693480327

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Info:
Datum: Fr, 21. Juli 2017
Location:
Somewhere Outdoor Cologne
Beginn: 22 Uhr
Eintritt: frei!

You must be 18 and over ♥ 😉

Sound:
Grünkern-Tower meets Junglist Raver-Tower meets Takuyard Soundsystem

Big up to all assistant.

Let the jungle music play!
no weapons allowed, only love!
Tell a friend!

Gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus.

Info group:
https://www.facebook.com/groups/jungleCGN/

https://www.facebook.com/events/143100622900368/
Die Facebook-Veranstaltung steht auf „Privat“; wer noch nicht eingeladen ist und mehr infos haben will E-Mail an: info@hidden-spot.com oder via Whatsapp: +49 157 856 242 71

Supported by Fragdochmaldiemaus, Grünkern, Stagehand & Event-Kollektiv, Takuyard Soundsystem und Ropp Auff

Fotos & Videos by ah.arts / Trommel & Bass

Jungle-Session Cologne

https://www.morgengrau.net/deeplink/?id=71557

Marcus bei „10 Jahre tempo90“ 2011 im Exil

Beim letztjährigen Sun & Bass-Festival fiel uns auf, wie viele verschiedene DJs unterschiedlichster stilistischer Ausrichtung in ihrem Set einen Klassiker von Marcus verbaut hatten. Soviele zeitlose Drum´n´Bass-Tracks hat wohl kaum jemand sonst produziert – leider wird kein neuer mehr dazu kommen, da er am 28.5.2017 überraschend verstorben ist.

Ich hatte es zufällig sehr früh erfahren und wollte es gar nicht glauben. Drei Tage vorher hatte ich noch einen Fragebogen ausgefüllt, wen ich für die drei einflussreichsten Personen in der Szene halten würde, natürlich ihn genannt und über seine Stellung nachgedacht. Und dass sich in den Tagen danach die Timelines mit betrübten Stellungnahmen aus aller Welt füllten zeigt, dass die Drum´n´Bass-Familie eine ganz zentrale Figur verloren hat.

Und es war wirklich überwältigend, was da in den vergangenen Wochen passierte. All die Tributes und Charities, Anteilnahmen und persönlichen Geschichten, die aus allen Ecken der Szene aufpoppten, machten wirklich klar, dass seine Musik und sein Einfluss noch lange Jahre im Drum´n´Bass ihren Platz haben werden.

Marcus & ich 2011 im Exil bei „10 Jahre tempo90“

Er war auch für mich eine große Inspiration: Als wir mit tempo90 anfingen, Drum´n´Bass nicht nur für Friends & Family zu veranstalten, startete Marcus zeitgleich mit seinem Soul:R-Label. Er prägte den Sound jener Zeit, in der sich abzeichnete, dass Drum´n´Bass nicht nur ein Flirt mit irgendeiner Musikrichtung, sondern wirklich ein Teil meines Lebens werden würde.

Mir war es schon immer wichtig, dass wir mit unseren Events ein breites Spektrum abdecken und hatte daher selbst innerhalb der Crew vor allem die melodiöseren Sets und Liquid Tracks präsentiert. Und dass da mehr geht, als dark, hart und aggressiv hatte Marcus schon ´98 mit „How you make me feel“ auf 31 Records belegt und diesen kühl-deepen Soul mit Tracks wie Universe auf Metalheadz u.a. stilistisch geprägt. Später legte Soul:R dann jahrelang die Meßlatte für Liquid Funk, der bis Mitte der 00er seine goldene Ära hatte und dann irgendwann weitgehend in Formelhaftigkeit versank, während Marcus Soul:R schon in ganz andere Richtungen gesteuert hatte. Immer progressiv, aber immer klar verwurzelt in seinen markanten Basslines und der Art, wie er seine Drums zum rollen brachte.

Soviele zum Bersten positiv aufgeladenen Momente im Exhaus, Palais am Dom (wo wir phasenweise 3-400 Gäste hatten) oder der Idealbank (oh mein Gott) sind ganz eng mit Tracks von Marcus und seinem Label verbunden. Und natürlich 2003 in Mainz: Den ersten Abend als Paar mit meiner heutigen Frau verbrachten wir auf einer Party mit Intalex. Oder diese wunderbare Nacht im Londoner Turnmills mit DRS am Mic … live hat er die Seele mit Bass massiert, wie kein anderer.

An seinen Sets schaute ich mir auch einiges ganz genau an: Lange Übergänge, Spannungsbögen über mehrere Tracks aufbauen und bloß kein Verkriechen in einem Subgenre, sondern Drum´n´Bass in all seiner Vielfalt abwechslungsreich präsentieren, bei ganz hoher Meßlatte für die Selection.

Zu unserem 10-jährigen Jubiläum 2011 holten wir Marcus dann endlich nach Trier. Da wurde nochmal klar, dass der eher verschlossenere Typ, den man als arrogant und grummlig mißverstehen kann, tatsächlich aber ganz down to earth und ebenso herzlich ist, wie unsere anderen UK-Kontakte und damit seinem größten Trierer Fanboy und Namensvetter gar nicht so unähnlich. Der wird ihn noch lange vermissen. Und mit Stolz und einer Träne im Auge seine Musik weiterspielen. Ein Tribute Set nur aus seinen Tracks werde ich am 8.7.2017 spielen.

Hier noch das Lob, das ich damals für seinen Pressetext ausschütte:

Marcus Intalex ist seit 21 Jahren im Musikgeschäft und zählt zu den Tonangebern in der heutigen Drum&Bass-Szene. Als Produzent zeichnet er für zahlreiche Klassiker verantwortlich, zudem führt er mit Soul:r eines der meistrespektierten Labels des Genres.

In seinen DJ-Sets zeigt er immer wieder, wie wunderbar Clubmusik auf einem ganz unterschwelligen Level funktionieren kann: Mit einer fein durchdeklinierten Soundästhetik, einer minimalen Struktur und einem pulsierenden Bass. Wo andere simpel brachiale Sounds arbeiten lassen, setzt Marcus auf hypnotische Deepness, die sich viel subtiler aber dafür umso gewaltiger offenbart. Ein durchtanztes Intalex-Set gilt in der Szene nicht umsonst als „massage for mind, body and soul“.

Seine exquisiten Sets, die die unterschiedlichste Einflüsse des Genres auskundschaften, haben ihn schon in Clubs und Arenen rund um die Welt gebracht. In seiner Heimat spielt er neben Gigs im ganzen Land seine Soul:ution-Resident-Nights im Londoner Fabric und in Manchester. Seine Radioshow für die Red Bull Music Academy und sein MP3-Shop abunchofcuts.com zeigen, dass er weiterhin neue musikalische Wege beschreiten wird.

Mit Veröffentlichungen auf seinem eigenen, wie mit Gastauftritten auf legendären Labels wie Metalheadz, Ram oder 31, positioniert er Drum&Bass als zeitgemäße „urban soul music“. Sein neues Album „21“ erscheint am 18. April auf Soul:r.

Soul:r :
1999, als das Genre von düsteren und aggressiven Sounds dominiert war, startete Marcus´ Track „How You Make Me Feel“ auf 31 Records die Wiederbelebung eines warmen, organischen Sounds im Drum&Bass. Sein eigenes Label Soul:r führt dies seit 2001 fort und zählt heute zu den meistrespektiertesten Labels des Genres überhaupt. Der titelgebende, soulgeschwängerte uplifting Sound mit Vocaleinsatz und Songstrukturen ist nicht alles – das Label hat seit 2008 ebenfalls eine ganze eigene minimale und staubtrockene Ästhetik entwickelt und vieles vorweg genommen, wofür heute Labels wie Autonomic und Künstler wie D-Bridge oder Instra:Mental stehen. Deren Deepness hat mitunter klare Einflüsse aus Detroit, so dass es nicht verwundert, Größen wie John Tejada oder Nomadico von Underground Resistance mit Remixen auf dem Schwesterlabel Revolve:r zu finden.

Ihr Lieben, wie ihr vielleicht schon gehört habt, könnte unsere Party am kommenden Wochenende die letzte in der Villa Wuller werden. Wahrscheinlicher ist aber, dass es weiter geht.

Die Villa hat schon seit einer Weile finanzielle Schwierigkeiten, die es dem Betreiber Berni nicht mehr möglich machen, den Club wie bisher weiter zu führen (das offizielle Statement hier).

Ich schrieb Berni dazu:

„So pathetisch das klingt, war die Villa schon immer ein Beweis, dass es noch Gutes in der Welt gibt. Und das sogar vor der Haustür.“

Und dabei soll es bleiben: Es wird auf Basis eines Kulturvereins weitergehen. Mehr Mitmachen ist hier allerdings notwendig. Dass das geht, zeigen ähnliche Strukturen andernorts.

Wir selbst haben uns fest vorgenommen, diesen neuen Weg mit Engagement zu unterstützen und auch auf Einnahmen weitgehend zu verzichten, da wir inzwischen fast alle nicht darauf angewiesen sind.

Als tempo90 sind wir im 17. Jahr dabei, kontinuierlich Drum´n´Bass in Trier zu machen und damit die langlebigste Crew zu sein. Da ist bei dieser seltsamen Nischenmusik ein kleines Wunder. Es zeigt aber auch, dass es immer Möglichkeiten gibt, alternative Räume aufzumachen.

Und dafür ist die Villa die beste aller Locations, in der wir in 20 Jahren Auflegerei zuhause sein durften. Und das hat natürlich vorrangig mit der Attitüde zu tun. Das Villa Team hat es verstanden, auf einer soliden Basis aus gutem Sound und ein paar klar kommunizierten Grundregeln Spielräume für freie Atmosphäre zuzulassen, in der man vor allem im gemeinsamen Tanzen aufgehen konnte. Das hinzubekommen, ohne dass es kippt, ist extrem schwierig.

Dass das Konzept finanzielle Schlagseite bekommen hat, hat nichts mit seinem Wert zu tun. Wenn ihr den schätzt, dann fragt, was ihr tun könnt und tut es. Es fühlt sich gut an. Ich bin zuversichtlich, dass es gemeinsam weitergehen wird und die Villa im Kern der außergewöhnliche Ort bleiben wird, der er für die letzten 6 Jahre war.

In diesem Sinne feiert nochmal mit uns:
tempo90 feat. DJ G.I.D. @ Villa Wuller

tempo90 @ Villa Wuller!
DJs: DJ. G.I.D. (Groovalistic, Koblennz)
Myom, Semuta, Breakslinger

Samstag 8. Juli 2017 ab 23.55 Uhr
Villa Wuller, Trier

Bevor wir uns eine Sommerpause gönnen, freuen wir uns auf DJ G.I.D. aus Koblenz. Mit seiner Groovalistic-Crew hat er dort seit den 90ern großartige Partyreihen veranstaltet, einige Jahr den Floor für gebrochene Beats auf der Nature One ausgestaltet und reihenweise die renommiertesten Artists nach Deutschland geholt.

Heute wird er insbesondere für seine dubbigen Sounds gebucht. Seine Sets klettern auf Mixcloud immer schnell in den Genrecharts nach oben. Für die Drum´n´Bass-Massive ist seine „Dub & Bass“-Serie die relevanteste. In der Villa wird er dicke Junglebeats über ein massives Bassfundament rollen lassen.

Begleiten werden ihn die tempo90er Myom, Semuta und Breakslinger.


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DJ G.I.D. auf Mixcloud