Binary Patina

Audiovisuelle Live-Events

als Fassadengroßprojektionen

Ein transmediales Projekt

Binary Patina‘ ist der Titel einer Serie von vier audiovisuellen Live-Performances, die von 2013 bis 2018 als Fassadengroßprojektionen von über 800 Quadratmetern Größe inszeniert wurden. Für die zweite Folge von ‚Binary Patina‘ wurde die damals ungenutzte ehemalige Staatsanwaltschaft Trier als Leinwand für eine dynamische Bildebene genutzt, die die Bedrohung durch globale Ãœberwachung im digitalen Zeitalter thematisiert: Audiovisuelle Samples des zeitgenössischen Diskurses, historische Daten zu US-Drohnenangriffen aus der Dronestream-API (von Apple verboten), Auszüge aus den Snowden-Leaks, Karten und 3D-Renderings des Dagger Complex der NSA bei Frankfurt und des GCHQ-Hauptquartiers in Großbritannien, teilweise bis zur Unkenntlichkeit verdeckt, wurden mit der Musik und den in Echtzeit generierten Visuals synthetisiert.

Das Album „Binary Patina“ wurde Anfang 2017 auf Acid Elephant Recordings veröffentlicht und dokumentiert die musikalische Seite des Projekts. Wenn man sich nur die Trackliste des Albums ansieht, die die Hälfte der Tracks einzelnen Künstlern zuschreibt, kann man die kollaborative Anstrengung übersehen, die in die Entwicklung der Live-Performances und die Verfeinerung der Musik für das Album floss. Breakslinger (und seine Pseudonyme Bokeh und CMYMYK), Myom, Flextronic und Sänger Semuta kennen sich schon seit Jahren. Für ‚Binary Patina‘ taten sie sich mit dem international ausgezeichneten Medienkünstler JeongHo Park zusammen, der als kreativer Coder im Projekt  hauptsächlich für die Visuals verantwortlich zeichnete.

Die Events

‚Binary Patina‘ wurde erstmals am 25.10.2013 im Rahmen der Veranstaltung ‚Ewige Unruhe‘ an der Fassade des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Trier am Paulusplatz 4 gezeigt. Im Oktober 2015 wurde “Binary Patina II“ im Rahmen der ‚Design- und Kulturtage Trier‘, einer Kooperation des Fachbereichs Gestaltung und der Stadt Trier, dreimal aufgeführt. Im September 2017 wurde ‚Binary Patina III‘ im Rahmen der ‚Illuminale Trier‘ mit stärkerem Fokus auf die Live-Musik inszeniert. Das Kurfürstliche Palais im Trierer Palastgarten war im September 2018 die Leinwand für ‚Binary Patina IV‘ im Rahmen der ‚Illuminale Trier‘.

Das einzigartige Erlebnis von ‚Binary Patina‘ resultiert aus einer gemeinschaftlichen Teamarbeit: Die bis zu drei Musiker schrieben Musik, die sie live mit einer Reihe von Controllern – von typischen Drumpads über Midi-Keyboards bis hin zu Kontaktmikrofonen – spielten, arrangierten und modifizierten. Die von ihnen erzeugten Klang- und Controllerdaten wurden von einer Software analysiert, die JeongHo Park eigens für das Projekt geschrieben hat. Das komplexe Programm, das auf Open Frameworks basiert, generierte dann in Echtzeit bewegte Bilder auf Basis der vielfältigen Sound- und Midi-Controller-Daten. Zusätzlicher Live-Input von einer Webcam, einer Kinect und einem LeapMotion-Controller manipulierten die Riesenprojektion zusätzlich. Als Unterstützer der Open-Source-Bewegung stellen wir den Code von ‚Binary Patina II‘ über Github für jeden frei zur Verfügung.

Das Album

Binary Patina‘ wurde erstmals am 25.10.2013 im Rahmen der Veranstaltung ‚Ewige Unruhe‘ an der Fassade des Fachbereichs Design der Fachhochschule Trier am Paulusplatz 4 gezeigt, wo seit 1912 Design gelehrt wird. Im Oktober 2015 wurde “Binary Patina II“ im Rahmen der ‚Design- und Kulturtage Trier‘, einer Kooperation des Fachbereichs Design und der Stadt Trier, dreimal inszeniert. Im September 2017 wurde ‚Binary Patina III‘ im Rahmen der ‚Illuminale Trier‘ inszeniert.

Das einzigartige Erlebnis von ‚Binary Patina‘ resultiert aus einer gemeinschaftlichen Teamarbeit: Die drei (in der ersten Folge nur zwei) Musiker schrieben Musik, die sie live mit einer Reihe von Controllern – von typischen Drumpads über Midi-Keyboards bis hin zu Kontaktmikrofonen – spielten, arrangierten und modifizierten. Die von ihnen erzeugten Klang- und Controllerdaten wurden von einer Software analysiert, die JeongHo Park eigens für das Projekt geschrieben hat. Das komplexe Programm, das auf Open Frameworks basiert, generierte dann in Echtzeit bewegte Bilder auf Basis der vielfältigen Sound- und Midi-Controller-Daten. Zusätzlicher Live-Input von einer Webcam, einer Kinect und einem LeapMotion-Controller manipulierten die Riesenprojektion zusätzlich. Als Unterstützer der Open-Source-Bewegung stellen wir den Code von ‚Binary Patina II‘ über Github für jeden frei zur Verfügung.