Diese Art Dinge, die man sich fest vornimmt, aber immer wieder beiseite schiebt, weil sie nicht ins Gewohnte passen: Myom hat  über längere Zeit atmosphärische und experimentellere Drum&Bass-Tracks zur Seite gestellt, um sie irgendwann einmal in einem besonderen Mix zu verpacken. ‚Immermusik‘ ist das Ergebnis und zweite Ausgabe des Boom Tschak-Podcasts.

Bio: Schon über 15 Jahre steht, kopfnickt und springt Myom  hinter den Decks, hat viele Venues im In- und Ausland zusammen mit namhaften Acts bespielt und versorgt mit seiner tempo90-Crew seit 2001 die Region Trier mit Drum&Bass, Dubstep und Breaks. In der Szene hat er sich seinen Ruf insbesondere mit seinen seit 2004 ins Netz gestellten, genreübergreifenen Podcasts aufgebaut. Viele seiner Sets besonders macht, dass sie nicht nur im Clubkontext gedacht sind, sondern mit Gespür für Spannungsbögen dokumentieren, wie sich moderne Bassmusik konstant fortentwickelt.

Tracklist:
01 Intro: Frank Giering in ‚Absolute Giganten‘
02 Spirit – Clak [Inneractive]
03 Indigo – Time [Exit]
04 Interface – Things Change [Clear Skyz]
05 June Miller – Nine [Inside]
06 ASC – Reality Check [Auxiliary]
07 Geiom – Resi Claart [Frijsfo Beats]
08 Rockwell – Molloch [Digital Soundboy]
09 dBridge- Rendezvous [Exit]
10 Loxy & Resound – Black Hole [Exit]
11 Skeptical – These Words [Ingredients]
12 Genotype – Further Searching [Exit]
13 Fracture & Mark System – Closed Circuit [Subtitles]
14 Marcus Intalex – Hot Hands [Soul:r]
15 Distance – Skys Alight [Autonomic]
16 Mark System – Tension [Digital Soundboy]
17 Sunchase – Ultimate Survival [Xtinction Agenda]
18 Dan Habarnam – Light [Santorin]
19 Linden + Escher – Aurora [Horizons]
20 Dan Habarnam – Zoom Back Camera [Santorin]
21 Raiden – Forbidden Fruit [Voodoo]
22 Raiden & Khanage – 8798 [Voodoo]
23 Dan Habarnam – Endless Additions of Zeros [Santorin]



Das Debut der neuen monatlichen Podcast-Serie „Boom Tschak“ gebührt Breakslinger mit „Drowning“, einem stimmungsvollen Set aus zeitgenössischem Drum&Bass, gespickt mit zwei seiner eigenen Tracks.

Bio: Der 28-jährige Breakslinger produziert schon seit 10 Jahren Drum&Bass und hat inzwischen Releases u.a. auf Rotation Deep, Basswerk, Twisted Records und Amen Brothers. Im Frühjahr 2012 bereitet er die erste Veröffentlichung seines eigenen Labels Acid Elephant vor.

Als DJ hat Breakslinger schon an vielen Orten aufgelegt – als ein Highlight gilt sein Gig auf der Russian Drum’n’Bass Convention in St. Petersburg vor mehreren Tausend Menschen. Nach zahlreichen vorangegangenen Gastspielen ist er seit Anfang 2010 als Teil der „Next Generation“ festes Mitglied der Trierer Drum&Bass-Crew tempo90.

Mehr von Breakslinger: Homepage, Soundcloud

Tracklist:

01 – KenjiKawai-MakingofaCyborg(BenKamBootleg) [free]
02 – Sunchase – Keyring [Drone Audio]
03 – Subwave – Wheel of Time [Metalheadz]
04 – Expect – Anonymous Dubs [Hustle Audio]
05 – Wintermute – Cell Cycle [Katakis Recordings]
06 – Kharm – Charade [Offworld]
07 – SpectraSoul – Reminiscence [Shogun]
08 – Getz – Square of Pegasus [Interactive]
09 – Calibre & ST Files – Falling Down [GreyAudio]
10 – Subwave – Aeeeh [Metalheadz]
11 – Mikal – Mission (Big Bud Remix) [Soundtrax Records]
12 – Psyko Konceptor – Compassion [Rotation Deep]
13 – Breakslinger – Don’t Look Outside [Acid Elephant dub]
14 – Furi Anga – When Our World Jaded (Seba Remix) [Translation]
15 – LM1 & Decem – Epilogue [Offworld]
16 – Alaska – Boreal [Arctic Music]
17 – Probe One – Polaris [Covert Operations]
18 – MsDos & Solid State – Amaryllis [Offworld]
19 – Wintermute – Out of Scale [Katakis Recordings]
20 – Breakslinger – B327 [Rotation Deep]
Aphex Twin – Alberto Balsalm [Warp]

Den Mjusic-Blog und den Mjusic-Podcast gibt es nun seit knapp sieben Jahren. Und seither ist er abgesehen von drei Mixes von Frau Semuta eine reine Solonummer von mir, Myom. Mit der neuen Podcast-Reihe „Boom Tschak“ ändert sich das:

Die gesamte Mannschaft von tempo90 – also Semuta, Breakslinger, Crocket, Benedor und ich – als auch Gründungsmitglied Flextronic und weitere Menschen aus unserem Umfeld werden ab Februar 2012 etwa monatlich ein DJ-Set veröffentlichen. Mehr Musik, größere Vielfalt.

Die musikalische Klammer bilden natürlich Drum&Bass und Dubstep – Grenzüberschreitungen sind wahrscheinlich.

Der Boom Tschack-Podcast wird über mjusic.de veröffentlicht und ist ebenfalls über die Adresse www.boom-tschak.de erreichbar.

Zum Abonnieren empfiehlt sich dieser Podcast-Feed.

Im regulären Mjusic-Podcast werde ich wohl trotzdem weitere Mixes veröffentlichen, z.B. in Kürze den vierten Teil der „Original Dubbah“-Serie.

Alte Hasen werden sich erinnern: „Boom Tschak“ war schon der Titel einer Webradio-Serie, die ich von 2006 bis 2007 in Zusammenarbeit mit hunderttausend.de gemacht habe. Sie war quasi ein Nachfolger von „Repeat One“, einer WebTV-Show von hunderttausend.de, die von 2004 bis 2006 lief, von Flextronic herausgebracht wurde und schon 2005 von Trier aus Dubstep u.a. in den digitalen Äther pustete.


Versprechen gehalten: Der zweite in der Podcast-Pause zusammengestellte Mix ist aufgenommen. Er bringt einige neuere Tracks und erprobte Elemente aus meinen Club-Sets des letzten Jahres zusammen – der nächste Mix, der hoffentlich auch noch dieses Jahr fertig werden wird, wird sich ganz der minimalen, atmosphärischen D&B-Ästhetik widmen.

Der Titel ‚Identity Correction‘ rührt daher, dass ich es seit 15 Jahren spannend finde, wie sich Drum&Bass musikalisch interessant hält und das Genre sich immer wieder neu erfindet (ok, 1 € ins Phrasenschwein). Als DJ erhält das den Spaß, mit dem Material zu arbeiten. Und als jemand der seinen Stil darüber definiert, Tracks mitunter über mehrere Minuten zu layern, ist es schön zu sehen, dass viel Neueres auch entsprechenden Raum dafür lässt. Und dass immer mehr Produzenten aus dem schablonenhafte Bedienen von Subgenres ausbrechen. Varietät in einem Mix zu präsentieren, ohne dabei harte Cuts zu machen und den Zusammenhang von Spannungsbögen zu verlieren, ist heute sehr gut möglich und ‚Identity Correction‘ versucht sich glaube ich ganz gut daran. Ein aktueller Schnappschuss der Identität des Chamäleons namens Drum&Bass aus meiner Perspektive.

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Meine Original Dubbah-Mixes Volume 1 und Volume 2 werden nach Jahren immer noch weit über Hundert mal im Monat runtergeladen und ich werde immer wieder mal nach einem Nachfolger gefragt (edit: ich stelle gerade fest, dass es nicht nur Leute gibt, die meine Mixes auf YT hochladen, sondern auch nochmal als Playlist nachbauen – crazy!).

Nun ist Schluss mit Warten:

Das Babylon Survival Kit enthält ein unerschöpfliches Reservoir überlebensnotwendiger Vibes für die modernen Zeiten. Einfach in ein bassreproduktionsfähiges Wiedergabegerät einlegen und die Kombination aus Reggae, Ragga, Dancehall und Dub mit Drum&Bass ihre Wirkung tun lassen. Neben den besten Dubwise-Tracks aus etwa den letzten zwei Jahren gibt es auch einen kurzen Ausflug bis weit zurück nach 1995. Und natürlich entstand das Teil wie immer live nur mit zwei Technics, dem Ecler HAK 310 und einem Stapel Platten.

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Vorbei ist sie also, die Pause des Mjusic-Podcasts. 12 Monate sind seit dem letzten Mix ins Land gegangen. In der Rückschau hätte ich mir den Rückzug besser gar nicht verordnet. Zumindest ist mir nun wieder deutlichst, welcher Stellenwert das DJing – und insbesondere das Produzieren von Studio-Mixes – für mich hat. In der Zwischenzeit habe ich immerhin Tracks für insgesamt drei Mixes zusammengestellt. Dass der Dubwise-Mix als der spontan zusammengestellste der drei zuerst fertig geworden ist, ist purer Zufall. Als nächstes kommt ein weniger spezieller „across the board“-Mix mit dem, was D&B in meinen Ohren derzeit spannend macht.

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Mein 25. Mjusic-Podcast: Warme Bässe für den kalten Winter, Minimal-Dubstep-Electronica-Drum&Bass auf 170 bpm, mit Beatnology-Diplom gemixt und wie immer strictly vinyl. Mit dem Mix halte ich den State of Play / Stand der Dinge fest: Was mich an Drum&Bass heute besonders interessiert und wie ich mit ihm arbeite.

Lasst euch von diesen atmosphärischen 90 Minuten gut über den Winter bringen, der Podcast pausiert nun voraussichtlich für ein paar Monate. Zum Mix gibt es noch mehr zu sagen als diese Stichworte und ich habe deshalb einige längere Anmerkungen zu Form und Inhalt geschrieben. Wer sich damit nicht aufhalten mag, stürzt sich am besten gleich auf den Download
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Was lange währt … mein letzter Drum&Bass-Mix ist schon eine lange Weile her. Einen neuen hatte ich schon vor knapp einem halben Jahr aufgenommen, ein Teil gefiel mir aber nicht 100%ig, so dass es nun nochmal etwas gedauert hat, bis er seine endgültige Form gefunden hat. Zeitmangel und Anspruch sind eine schlechte Mischung.

Mit „Drums´n´Basses“ arbeite ich heraus, was für mich den Kern von Drum&Bass ausmacht. Es geht nicht um das kompilieren irgendwie „essentieller“ Tracks, sondern darum, den archetypischen Sound in DJ-Praxis auf zwei Plattenspielern zu bearbeiten und über eine typische Setlänge zu entfalten. Die Selection rekrutiert sich querbeet aus den letzten zwei-drei Jahren, viele Double Drops und „Third Records“ machen bekannte Tracks dennoch interessant.

Diese Besinnung auf das Wesentliche ist ein unnostalgisches „go back to go forward“, nicht nur weil das 10-jährige Jubiläum von tempo90 bald bevorsteht. Die Ausgangsfrage war, was mich eigentlich über diesen – ja noch viel längeren – Zeitraum als DJ an Drum&Bass interessiert hält. Den Mix zu machen war mein Weg, eine Antwort darauf zu finden.

Tracklist
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