Schlagwortarchiv für: tempo90

Fotos gibt´s bei Gesichterparty und Lifestyle

Danke Danke Danke, dass ihr wieder so mit uns abgefeiert habt. Meine Grundstimmung vor der Party war nicht die beste, da bei mir gerade Stress Stress Stress herrscht. „Und es dann nicht lassen können, am Wochenende Parties zu organisieren“, meckerte die böse Stimme aus einer Ecke im Hinterstübchen. Aber gibt es eine bessere Stressbewältigung, als dann vor nem knackevollen Laden zu spielen, wenn alles bei bester Stimmung tanzt?

So ein fünfstündiges Marathon-Set hab ich noch nie gespielt – außer mal in der Idealbank, aber da musste man ja nur die Musik am Laufen und nicht die tanzende Meute bei Laune halten. Und dann auch noch mit so einer stilistischen Festlegung – gut, dass ich mein Erspartes immer brav in schwarzes Gold stecke und so ne fette Kiste gepackt hatte! Das Beachtlichste ist die Gedächtnisleistung, nichts doppelt gespielt zu haben, hehe. Schön dabei ist, dass man ganz anders mit Spannungsbögen und Stilvariationen umgehen kann, als wenn man so den üblichen Slot zur Verfügung hat.

Eigentlich waren so 2,5 Stunden für mich geplant (was ja schon lang ist) und Flextronic hätte mit einem Oldskool-Jungle-Set anschliessen sollen. Da er aber noch einen Gig mit Chimezia hatte, kam er erst ziemlich spät und ziemlich geschafft im D.U. an, so dass ich dann einfach weiter gemacht hab. So ging dann wenigstens der Plan auf, dass er seinen Geburtstag ein wenig (nach-) feiern konnte 🙂

Als ungeplantes Schmankerl hat sich Nasop ans Mic begeben und für ein Stündchen seine Vocalskills zum Besten gegeben. Nice one!

Das „Reggaetronic“-Format werden wir also mit Sicherheit nochmal wiederholen. Erstmal ist aber Breakslinger im Dezember und dann unser 7. Geburtstag dran! Ich werd mich in der Zwischenzeit ein wenig am Mitschnitt erfreuen (merci Ojt!).

reggaetron250.gif

Selectas:
Myom
Flextronic
Semuta

Visuals:
Tudor

Samstag 10.11.2007
ab 23.00 uhr
Down Under

>>>>> Diesmal am Samstag! <<<<<

Um eine Portion Sommer nach zu holen muss man gar nicht in die Ferne schweifen – tempo90 bieten eine ganz klimafreundliche Option, Karibikfeeling zu tanken.

Im November kommt bei tempo90 ausschließlich Drum&Bass auf die Plattenteller, der auf Reggae, Ragga, Dub oder Dancehall aufbaut. Diese Mischung aus energiegeladenen Beats & Bässen mit best gelaunten Sommervibes garantiert strahlende Gesichter auf dem Tanzflur. Die Prime Time gehört diesmal Myom, der sich auf diesen vom Reggae getragenen Sound spezialisiert hat. Begleitet wird er von den tempo90-Residents Flextronic und Semuta.

Wer im Juli bei der ersten Party mit diesem musikalischen Schwerpunkt dabei war weiß, dass man diese Party nicht verpassen darf. Als Reaktion auf die vielen Statements à la“saugeil!“ oder Bekenntnisse eines Reggae-Verächter´s wie:“Geht mir echt total gut ab, der Reggae-Scheiss!“ gibt´s eben nochmal ne Party mit dem Schwerpunkt.

Vorhören mit Myom´s „Original Dubbah“-Mix

semuta_250.jpg

tempo90
DJs Myöm, Flextrönic, Semuta
Freitag 12.10.2007
ab 23.00h
Down Under – Neustr. 56 – Trier

Die Dancefloor-Rocker von tempo90 setzen den Tanzboden mit feinstem Drum&Bass unter Strom.

Nachdem DJane Semuta im September krankheitsbedingt absagen musste, wird sie an diesem Abend ihr Primetime-Set nachholen. Ihr Gespür für mitreissende DJ-Sets stellt Trier´s aktivste DJ regelmäßig unter Beweis, seit sie nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in England vom Drum & Bass-Virus angesteckt wurde.

Begleitet wird die holde Weiblichkeit von den tempo90-Residents Myom und Flextronic.

P.S. 28.9.:

Und Onkel Myom hat immer mehr Bock, an dem Abend mal wieder seit längerem ein darkes Set zu spielen. Mal sehen, was Ihr Herrschaften so mitmacht … wird ja Zeit, sich mal bissi auf den Winter vorzubereiten 😉

Boh! Das war ja mal eine Ãœberraschung. Der September gilt ja partymäßig eher als Saure-Gurken-Zeit und dementsprechend haben wir nicht erwartet, dass ihr uns die Bude so einrennt. Sensationell! Vielen Dank, es hat mal wieder viel Spaß gemacht 🙂
Semuta konnte leider krankheitsbedingt nicht dabei sein und ihr angekündigtes Headline-Set spielen. Das wird dann nachgeholt.
Ich selbst bin erst um 19.30 von einer stressigen Arbeitswoche in HH zurückgekommen, so das ich keine Zeit zur Vorbereitung hatte. Normalerweise nehm ich mir vor einer Party mal ein paar Stunden Zeit, um die neuen Scheiben zu testen, ein paar Eckpunkte des Programms zusammen zu stellen und eventuell schwierige Mixes und Track-Kombinationen zu üben. Diesmal ging es dann auch so.
Ziemlich zum Schluss hab ich noch einen Remix von Johnny Cash – Hurt gespielt, nach dem mich noch 2-3 Leute gefragt haben, deshalb hier die Info: Der Remix ist von Budoka produziert und nicht veröffentlicht, also nirgendwo zu erwerben. Wer ihn hören will muß eben zu unseren Parties kommen 😉 „Und wieso hast du den?“ wurde ich gefragt: Budoka produziert für Tilt Recordings, deren Mastermind ja im Juni bei uns zu Gast war.
Erfreulich sind übrigens die Verbesserungen am Soundsystem im D.U., die in der Sommerpause vorgenommen wurden und die ich zum ersten mal auschecken konnte. Es wurden insbesondere neue Subbässe angeschafft, die schön Druck machen und das Cluberlebnis noch maßgeblich verbessern.


tempö90
DJs Myöm, Flextrönic, Semuta
Freitag 14.09.2007
ab 23.00h
Down Under – Neustr. 56 – Trier

Auch im Sptember setzen die Dancefloor-Rocker von tempo90 den Tanzboden wieder mit feinstem Drum&Bass unter Strom. Das Primetime-Set gehört diesmal DJane Semuta. Gerade mit frischen Scheiben aus London zurückgekehrt, wird sie ihr Gespür für mitreissende DJ-Sets beweisen. Begleitet wird sie von Myom und Flextronic, die ihre dicken Beats mit Funk- und Reggae-Vibes unterlegen.

Ich muss nochmal eine Ergänzung zu meiner ersten Stellungnahme abliefern.

Denn wie ich inzwischen erfahren habe, haben am letzten Freitag wohl auch weitere Läden (u.a. die Produktion) den gleichen Besuch von den ordnungshütenden Freunden & Helfern bekommen. Auch dort wurde die gleiche „Begründung“ angeführt.

Unfassbar!

Nochmal rekapitulieren: Ohne mit jemand Verantwortlichem gesprochen zu haben, fordert bei laufender Veranstaltung ein Polizeibeamter die DJs und Veranstalter auf, die Musik auszuschalten, da es „keine Genehmigung“ gäbe. Da sich von den Veranstaltern keiner mit Konzessionen & Co. auskennt, gehorcht man dem aufgebrachten Menschen. Bis dann die Geschäftführung vor Ort ist, um die Sache zu klären – es liegen alle erforderlichen Genehmigungen vor – sind die Gäste längst gegangen und die Party gelaufen.

Und das gleich in mehreren Diskotheken. Aber natürlich nicht in allen.

Wenigstens: Als am Samstag wieder (wenn auch andere) Beamte vor dem D.U. auftauchten, reichte ein kurzer Wortwechsel mit den anwesenden Anwälten, um die Veranstaltung ungestört und ordnungsgemäß durchführen zu können.

Die bereits zuvor aufgeworfene Frage bleibt: Von welchem Hafer wurde der Amtsschimmel bgestochen?

>>> siehe update oben! <<<

Fast 7 Jahre mussten wir darauf warten, jetzt war es endlich soweit: Eine unserer Parties wurde durch polizeiliche Intervention abgebrochen. Damit sind wir endlich im Olymp der Underground-Helden angekommen und werden irgendwann so populär wie Daft Punk, die schon 1997 die Hipness von Vorfällen á la „Stop the music and go home“ in ihrem Video zu „Revolution 909“ kultiviert haben: [youtube]https://www.youtube.com/watch?v=cgC_5M08qHc[/youtube]

Was man also eigentlich besser gar nicht erzählen würde ist, dass das Ganze mit uns als Veranstaltern überhaupt nichts zu tun hatte. Noch nicht mal zu laut waren wir. Ihr dürft uns aber trotzdem gerne deswegen für ganz besonders cool und undergroundig halten 😉
Zu den Fakten (mein Kenntnisstand unmittelbar nach dem Non-Event):

Gegen 0.40h stand plötzlich ein Polizeibeamter im Clubbereich, kam auf Flextronic am DJ-Pult zu und forderte nicht gerade dezent: „Musik aus… sofort aus“ usw. Der Ausschank könne weitergehen, aber für die Tanzveranstaltung fehle eine „Genehmigung“.
In der Hand hatte er ein offiziell wirkendes Schreiben, das er aber nicht vorzeigen musste, geschweige denn wollte: Schließlich sind wir ja nur die Veranstalter und nicht etwa Geschäftsführer oder Besitzer des Emu´s / Down Under (nicht Artur von Trevamassive). Diese konnten erst nach einer Weile ein Gespräch mit den Beamten aufnehmen.

Danach erklärten sie uns in etwa Folgendes: Es sei seitens des Ordnungsamts eine Verfügung vorlegt worden, die die Durchführung der Tanzveranstaltung untersage. Grund: Ein vor einigen Wochen erstelltes Gutachten über eine erweiterte Lärmschutzmaßnahme liege beim Amt zwar schon vor, sei aber noch nicht abschliessend genehmigt. Nach eingeholter Rechtsauskunft sei die Verfügung nicht rechtskrätig, hieß es von den DU-Besitzern. Es bestünden gültige Konzessionen und wir könnten eigentlich weitermachen.

Seit dem Ersterben der Musik, waren inzwischen 45 Minuten vergangen, fast alle Gäste hatten den Club verlassen (Eintritt rückerstattet) und einige mehr waren an der Tür abgewiesen worden. Aufgrund der für uns unklaren Umstände und des inzwischen leeren Clubs haben wir vom Vorschlag der Geschäftsführung abgesehen, die Party nochmal neu zu starten. Tags darauf, am Samstag, soll zur letzten Party vor der Sommerpause wieder geöffnet werden.

So weit, so unklar.

Schade. Gerade vor 4 Tagen haben sich alle Veranstalter des DU getroffen und in einer Runde von ca. 30 Leuten geplant, was in der kommenden Saison alles gemacht wird. Natürlich wird es weitergehen, aber es fallen einem doch unschöne Geschichten aus anderen Städten ein, wie z.B. die langwierigen behördlichen Auseinandersetzungen des Frankfurter Ordnungsamt mit dem Space Place (siehe hier oder besser noch: neueres Interview mit Betreiber ab S. 7;).
Noch kann ich nicht so genau beurteilen, von welchem Hafer der Trierer Amtsschimmel gestochen wurde. Doch nicht nur aufgrund des enthaltenen Datums ein, wie ich finde, passender Text zu dem Vorfall:

Kurt Tucholsky (1931): Deutsches Chaos

10. August

Das für heute früh 8.30 Uhr angesetzte Chaos ist durch eine Notverordnung der Regierung auf morgen verschoben worden.

11. August

Heute 8.30 Uhr ist das Chaos ausgebrochen (Siehe auch Letzte Nachrichten). Das Chaos wurde durch eine Rede des Reichskanzlers sowie durch einen kurzen, kernigen Spruch des Reichspräsidenten Hindenburg eröffnet. Der preußische Ministerpräsident Braun führte in seiner Chaos-Rede aus, dass Deutschland auch fürderhin.
Das bayerische Chaos brach erst um 9.10 Uhr aus.
[…]

12. August

Heute hat das Reichs-Chaos-Amt seine Arbeit angetreten. Jedes Chaos (sprich: Chaos) bedarf demnach einer besonderen Chaos-Ausbruchs-Genehmigung durch das Reichs-Chaos-Amt, einer Nachprüfung durch das Reichs-Chaos-Nachschau-Amt sowie durch die einzelnen Chaos-Landesämter. […]

>> Volltext zum Weiterlesen