Es ist mal wieder an der Zeit für eine Dubstep-Party in Trier! Zusammen mit den Saarbrooklyner Subbassunternehmern von MyBass zerlegen Flextronic & Myom das kleine Exil.
Flextronic feiert an diesem Abend den Release seiner Vinyl-EP „Old Boy Needs a Dirty Rave“ auf Sky’s Ablaze Records!
Zeitgleich im großen Exil: Trier’s next Drum&Bass-Generation Crocket, Sir Benedor und Breakslinger!
Hier mal eine Rezension, die ich drüben bei Munitionen zum Mix von Meister Flextronic geschrieben hab, in dem er seine neueren Tracks vorstellt:
Flextronic macht es sich schon seit über 4 Jahren als Producer in den weiten Landen des Dubstep heimisch. Wenn man Rückschlüsse von seinem Sound zulässig sind, muss er sein Lager wohl in einer eher kühlen und ungemütlichen Ecke aufgeschlagen haben. Wobble-Klischees und Formel-Dubstep gibt es bei ihm nicht, der Old Boy mit zweistelligen Jahresringen an Erfahrung im Producing und noch längerer Geschichte als Drummer hat sich seinen eigenen Dubstep-Sound erarbeitet, was ihm in diesem Jahr schon zwei Releases beim britischen Eight:FX-Label eingebracht hat. Findet ein deutscher Producer Anklang im Dubstep-Mutterland ist das ein handfester Hinweis, dass es sich lohnt, zweimal hin zu hören.
Flextronic’s 30-minütiger Mix mit aktuellen Produktionen zeigt, dass er es dreckig braucht. Der titelgebende Opener geht nach dem Technobeat-Intro grimmig stoisch nach vorne und definiert die Eckpunkte von Flextronics Sound: Absolute Sicherheit für tighte Beats ohne Baukastenformen, feine Atmosphären und nicht-vorausschaubare Arrangements. “Lush Life†nimmt dann das Tempo nochmal leicht raus, bevor’s dann endgültig vom Sofa in den nebelgeschwängerten Club zieht.
In solchen verdingt sich Flextronic nicht nur als DJ, mit seinen Dubby Friends legt er auch einen umwerfenden Live Act hin: Mit 2 MCs, DJ, Percussionist, Tänzerin und dem Meister an diversen Gerätschaften steigt der dirty Dubstep-Rave.
Nachdem ich im Januar schon über irgendeinen Eventkalender erfahren durfte, dort wieder aufzulegen, was aber terminlich völlig unmöglich gewesen wäre, hat es mich gefreut, doch zumindest im Februar wieder zu einem Termin eingeplant worden zu sein, an dem ich tatsächlich noch nichts vorhabe. Klingt ärgerlich, ist es auch ein wenig, wobei zur Verteidigung hinzuzufügen ist, dass immerhin Termine mit Flextronic abgemacht waren, der zwar nicht mein siamesischer Zwillinge (obgleich: er selbst kann sich ja für zwei geltend machen), aber anscheinend etwas mundfaul ist. Dass dann aufgebrachte Fans, erbost über mein Nichterscheinen, im Chat Noir die Kronleuchter von der Decke und die Tapete von der Wand reissen, beim Abrücken dann die Laternen am Kornmarkt demolieren und die Brunnen vollpinkeln, wäre nur recht und billig gewesen, blieb aber mangels hooliganhafter Fanbase dann doch aus.
Anyway kann die ganze große weite Welt des Trierer Einzugsgebiets froh sein, dass wir an diesem Abend wieder die leckersten Platten im edelsten innerstädtischen Clubambiente auflegen. Weitere Verkaufsargumente [~ironie on].: Billig saufen, geile Weiber, total angesagter Sound und dabei gleichzeitig gehobenes Ambiente, ungezwungene Atmosphäre und absoluter Undergroundtip für die Nachtschwärmerelite.
Wie angekündigt, werden wir in der Herbstsaison ein paar Trierer Locations austesten. Am 8.11. ist das Chat Noir am Kornmarkt an der Reihe. In die Plattenkoffer wird allerdings kein Drum&Bass gestopft, nur Breaks, Fidget House & Dubstep dürfen mit. Très chiques Ambiente für die Nachfeierei von Flexls rundem Geburtstag.
Dubstep ja nicht mein erstes Zuhause, aber Dank meines Drumstep-Mixes und doch inzwischen einigen Dubstepscheibchen im Regal wurd ich ins tiefste Saarbrooklyn geladen. Kollega Flextronic war dort schon 2-3 mal auf der monatlichen Dubstepparty im Kitu Klub zu Gast und ist immer ganz von den Söckchen, wie die Schwenkerkönige die Haxen zum Dubschleppsound schwingen. Es geht ab, im Saarland!
Flex ist ja schon länger in Dubstep eingestiegen und kann auf regelmäßiges Airplay seiner Tracks auf Londoner Piratensendern und Clubeinsatz durch Größen wie N-Type verweisen. Die Residents Reflux und Retrolog sind neben ihren PLattenlegereien ebenfalls als Producer unterwegs.
In Trier wird man in Kürze auch mal wieder eine Dubstep-Party in der Flucht genießen können, wer nicht warten kann, sollte unbedingt den Trip ins Nachbarländle ins Auge fassen.
Das neue Ding aus London heißt Dubstep. Ganz Europa schielt neidisch auf die elektronischen Revoluzzer in Brixton. Der neue Style ist am Freitag (29. Juni) erstmals auf einem Trierer Dancefloor zu erleben.
Kleine Anmerkung zu dem ansonsten gelungenen Beitrag: „Erstmals auf einem Trierer Dancefloor zu erleben“ war Dubschlepp am 11.11.2005 (Helau!). Als würden wir hier erst mit dem Sound aufwarten, nachdem Intro, Arte und you-know-who schon auf den Stil aufmerksam geworden sind 😉 Gedreht hat die Scheiben damals auch schon Herr Flex.
Der Beleg-Flyer: siehe Beitrag hier
https://www.mjusic.de/wp-content/uploads/2021/01/header_logo.gif00myomhttps://www.mjusic.de/wp-content/uploads/2021/01/header_logo.gifmyom2007-06-29 07:41:172021-02-28 20:35:39Dubstep in Trier – Bass ist los?